Das Nein der britischen Premierministers David Cameron und damit der konservativen britischen Regierung zu den angestrebten EU-Vertragsveränderungen, hat am Wochenende zu weiteren Stimmen der Enttäuschung geführt. So warf nunmehr auch der französischen Finanzaufsicht AMF, Jean-Pierre Jouyet, der Regierung von Premierminister David Cameron vor, die Interessen der Finanzbranche vor die Interessen des Landes gestellt zu haben. Ein solches Vorgehen sei selten in der Geschichte der Europäischen Union. Camerons Vorgänger Tony Blair und Gordon Brown würden diesen Fehler nicht gemacht haben, sagte Jouyet. Auch in Großbritannien werden die ersten Befürchtungen laut, dass sich die britische Regierung mit ihrem Nein ins Abseits gestellt hat.