Heute jährt sich zum zweiten Mal der Jahrestag der Loveparade-Katastrophe in Duisburg. Unter diesem Hintergrund fordern Hinterbliebene und Opfer endlich die Aufklärung der Ereignisse, die zum Tod von 21 Menschen und zur Verletzung von mehr als 500 Besuchern der Veranstaltung geführt haben. „Man habe Verständnis dafür, dass die Staatsanwaltschaft noch immer die Ermittlungen der Sonderkommission zur Loveparade der Polizei auswerte“, so äußerte sich der Vorsitzende des Vereins „Loveparade-Selbsthilfe“, „aber es sei völlig unverständlich, warum den 17 Beschuldigten und ihren Anwälten bereits vor Monaten Akteneinsicht in diese Ermittlungsergebnisse gewährt worden sei, nicht aber den Opfern und Hinterbliebenen“. Gleichzeitig fordert die Initiative von der Stadt Duisburg eine Überarbeitung des Gutachtens über die Verantwortung des Rathauses für die Katastrophe durch eine unabhängige Kommission. Nach Ansicht der Initiative enthalte das von Ex-OB Adolf Sauerland in Auftrag gegebene Papier Lücken und Dokumente seien unterschlagen worden.