Steigene Benzinpreise in Sicht?

Die Opec kürzt ihre Ölproduktion – das erste Mal seit acht Jahren!

Die Organisation beschloss am Mittwoch in Wien, eine im Grundsatz bereits getroffene Einigung über geringere Fördermengen nun konkret umzusetzen. Damit könnten auch höhere Preise für Benzin und Heizöl kommen.

Die Ölförderung wird auf 32,5 Millionen Barrel pro Tag gekürzt. Bislang liegt die tägliche Förderung bei rund 33,6 Millionen Barrel pro Tag.

►►►Die Umsetzung des Deals soll am 1. Januar 2017 beginnen. Als wesentliche Maßnahme zur Erreichung des Ziels setzte Indonesien, das rund 700 000 Barrel Öl am Tag fördert, seine Mitgliedschaft aus. Das Land war nach einer sieben Jahre langen Pause erst Anfang 2016 wieder zu dem Kartell gestoßen.

Benzin- und Heizölpreise könnten steigen

Durch ein Überangebot am Markt haben sich die Ölpreise seit 2014 fast halbiert. Vor der Einigung war ein Fass um rund 47 US-Dollar zu haben. Der Anstieg betrug am Mittwoch bereits zeitweise fast neun Prozent. Wird weniger Erdöl am Markt angeboten, könnte der Preis weiter nach oben klettern und auch Benzin und Heizöl verteuern.

Das Kartell, das als zerstritten gilt, hatte den Verfall der Ölpreise bisher ohne Gegenmaßnahmen hingenommen. Im Hintergrund spielten auch geostrategische Überlegungen der verfeindeten Regionalmächte Iran und Saudi-Arabien eine Rolle. Beide Staaten sind auf unterschiedlichen Seiten im Syrien-Krieg engagiert.

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Kommentar
So wie es aussieht, müssen wir uns auf steigende Kosten auf den Bezinpreisanzeigen einstellen und viele Menschen, die auf ihr Auto angewiesen sind, wird dies sicher treffen. Hoffen wir, dass es sich schnell wieder auf ein normales Maß einpendelt.