In Kairo wurden von Justiz und Polizei die Büros von 17 Menschenrechts- und Nichtregierungsorganisationen durchsucht, so auch die Konrad-Adenauer-Stiftung. Bereits vergangenen Monat hatte das ägyptische Justizministerium behauptet, dass zahlreiche Bürgerrechtsgruppen nach dem Sturz des Präsidenten Hosni Mubarak ohne Lizenz arbeiten und illegal aus dem Ausland finanziert würden. Das Auswärtige Amt in Berlin protestierte scharf und forderte eine unverzügliche Aufklärung. Auch das US-Außenministerium zeigte sich tief besorgt und forderte die ägyptische Regierung auf, die Schikanierung von Nichtregierungsorganisationen zu beenden.