Steht die nordsyrische Kurden-Stadt Kobane vor der Befreiung? Wie ein Kurdensprecher berichtete, wurde die Stadt zum großen Teil von den kurdischen Kämpfern zurück erobert. Wie es heißt, seien nur noch ca. 20 Prozent der Stadt in den Händen der Terrormiliz ISIS. Die kurdischen Volksschutzeinheiten YPG hätten das sogenannte Sicherheitsviertel von Kobane völlig unter ihre Kontrolle gebracht. In diesem Viertel stehen das Hauptquartier der Polizei sowie mehrere Verwaltungsgebäude. Bestätigt wird die Aussage des Kurdensprechers von der syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Dieses ist eine erfreuliche Nachricht, denn bislang schien der Vormarsch der IS in Kobane kaum aufzuhalten zu sein. Seit Beginn des Angriffs der Terrormiliz auf die Stadt waren zunächst ca. 200 000 Flüchtlinge aus den umliegenden Dörfern Kobanes in den Stadtkern geflüchtet als die ISIS-Terrormilizen anrückten. Als die Extremisten mehr und mehr näher rückten, waren dann aber die meisten der Flüchtlingen in die Türkei geflohen, um sich in Sicherheit zu bringen. In der Stadt selbst blieben nur einige Tausend kurdische Kämpfer zurück, um die ISIS-Extremisten abzuwehren. Seitdem ist das Schicksal der Stadt zum Symbol des Widerstandes geworden, denn egal wie viele Kämpfer ISIS aus dem Umland zusammenzog, so konnten sie dennoch auch nach Monaten der Belagerung Kobane nicht einnehmen. Beigetragen zu dem erbitterten Widerstand der kurdischen Kämpfer, verbunden mit dem nunmehrigen Erfolg, haben auch die Luftangriffe der von der USA angeführten Anti-Terror-Koalition. Auch in anderen der von der IS- Terrormiliz besetzten Gebiete im Irak und in Syrien haben die Luftschläge durch die USA und ihre Verbündeten offenbar Wirkung gezeigt. So wie ein Pentagonsprecher verlauten ließ, habe die Terrormiliz habe von Angriff auf Verteidigung umschalten müssen und die USA in letzter Zeit keine nennenswerten ISIS-Angriffe mehr beobachtet. Allerdings versuchen die Extremisten des Islamischen Staates (IS) nunmehr offenbar im Libanon Fuß zu fassen. Nach Erkenntnissen der libanesischen Sicherheitsorgane beabsichtigen sie die Kontrolle über Dörfer im Grenzgebiet erlangen, um ihre Kampfstellungen in den syrischen Kalamun-Bergen unterstützen zu können. Die libanesischen Truppen sind in Alarmbereitschaft gesetzt.
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